Tipps für Seniorinnen und Senioren im Sommer

Edenkoben: 14.07.2022

Alle Menschen leiden unter den aktuellen hochsommerlichen Temperaturen, besonders Seniorinnen und Senioren. Kreislaufprobleme, Verwirrtheitszustände, Erbrechen und allgemeine Schwäche können Folgen davon sein. Erste Anzeichen sind z.B. Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwindel oder schlaffe Haut. Bei Symptomen der Überhitzung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt und in bedrohlichen Fällen an die Rettungsleitstelle.
Folgende Tipps können helfen:

1.  Ausreichende Flüssigkeitsmenge
Bei Seniorinnen und Senioren ist es möglich, dass das Durstgefühl nicht so stark vorhanden ist wie bei jüngeren Menschen und dazu eventuell noch verzögert eintritt. Dadurch kann es zu einem erheblichen Flüssigkeitsmangel kommen. Der tägliche Flüssigkeitsbedarf sollte mit dem Hausarzt besprochen werden, da durch evtl. Vorerkrankungen die Trinkmenge variieren kann.
Um einen Überblick zu bekommen, ist das Führen eines Trinkplanes von Vorteil.  
Geeignete Flüssigkeiten dazu sind mineralreiche Tafelwasser, Leitungswasser, Kräuter- und Früchtetee, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte, leichte Fleisch- und Gemüsebrühen. Diese sollten nicht zu kalt sein, weil es sonst zu Kreislaufbelastungen kommen kann. Weniger geeignet sind alkoholische Getränke, schwarzer Tee, Kaffee sowie stark gezuckerte Limonaden.
Um zusätzliche Kreislaufbelastungen zu vermeiden, kann auch ein angepasster Speiseplan helfen. Obst, Salate und frisches Gemüse versorgen den Körper mit Vitaminen, Mineralien und zusätzlicher Flüssigkeit. Es empfiehlt sich, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.
 
2.  Überanstrengung vermeiden
Körperliche Aktivitäten sollten auf die frühen Morgen- oder Abendstunden verlagert werden.
Auch die Gartenarbeit sollte nicht in der prallen Mittagssonne erfolgen. Bei großen Einkäufen ist es besser um Mithilfe durch Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde oder Bekannte zu bitten.
Planen Sie auch ausreichende Ruhepausen ein. Um den Körper abzukühlen können Fußbäder, kühlende Waschungen oder Einreibungen - insbesondere vor dem Schlafengehen - hilfreich sein.
 
3.  Wohnräume kühl halten
Lassen Sie am besten in den frühen Morgen frische Luft in die Wohnräume. Über den Tag sollten Sie die Räume möglichst abgedunkelt lassen. Von Vorteil können Ventilatoren und Klimaanlagen sein. Zur Reduktion der Raumtemperatur ist das Aufhängen feuchter Tücher auch besonders zweckmäßig.
Nutzen Sie doch in der Nacht ein leichtes Laken als Zudecke.
 
4.  Geeignete Bekleidung tragen
In den Sommermonaten bietet es sich an helle, luftige und nicht zu enganliegende Kleidung zu tragen. Bei Sonneneinstrahlung ist eine Kopfbedeckung sehr ratsam. Personen, die Inkontinenzmaterialien benötigen, sollten eher Netzhosen mit Einlagen tragen.