Nachhaltige Lösung für die alla hopp!-Anlage

Edenkoben: 31.10.2022

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Edenkoben,

mich beschäftigt es sehr, wie wir eine gute und nachhaltige Lösung für die alla hopp!-Anlage erreichen können.

Wie Sie vielleicht wissen, nehmen Anwohnende inzwischen das dortige Karussell als Lärm-Belästigung wahr und gehen rechtlich dagegen vor.

Wir mussten deshalb das Karussell leider sperren, da sonst aufgrund der rechtlichen Auseinandersetzung die Schließung der ganzen Anlage droht. Das ist bitter, da es bei Kindern sehr beliebt und obendrein das einzige inklusive Spielgerät in Edenkoben und Umgebung ist. Ich will das Karussell unbedingt erhalten und suche nach einer dauerhaften Lösung! Das hat nichts mit Einknicken oder Einlenken zu tun, sondern mit Umsicht.

Ein schrittweiser Abbau der Spielgeräte oder gar ein Umziehen der Anlage ist für mich nicht akzeptabel. Schon vor der alla hopp!-Anlage war an gleicher Stelle ein Spielplatz. Früher befand sich in unmittelbarer Nähe das Freibad. Die Gegend um den Triefenbach ist also mit der Geräuschemission spielender Kinder seit Jahrzehnten vertraut.

Zur Auseinandersetzung um alla hopp!-Anlage möchte ich grundsätzlich bitten, auch bei unterschiedlichen Interessen doch eine Kultur des gegenseitigen Respekts walten zu lassen. Dazu gehört, sich die Frage zu stellen, ob wir Kindern nicht einen größeren Platz in unserem Alltag geben und ihnen gegenüber eine größere Toleranz walten lassen müssen. Kinder sind unsere Zukunft. Und es sind ja nicht die Spielgeräte, die Geräusche machen, sondern die Kinder, die sich an ihnen betätigen und erfreuen. Zum Respekt gehört für mich auch, dass wir die Beschwerden der Anwohner ernst nehmen und nicht vorverurteilen. Der Erfolg der Anlage hat ganz sicher zu einem Anstieg der Geräuschemission beigetragen. Wenn wir für beide Seiten Respekt haben, finden wir auch eine gute Lösung für diese tolle Anlage.

Schon diese Woche findet ein Termin mit einem Gutachter statt, der aufzeigen soll, wo und wie eine Lärmschutzwand gebaut werden könnte. Sobald das geklärt ist, geht es direkt in die Ausschüsse und den Stadtrat. Ich bin zuversichtlich, dass das Karussell schon bald wieder allen Freude bereitet und wir eine dauerhafte Lösung für die alla hopp!-Anlage finden.

Mit besten Grüßen,
Ihr Ludwig Lintz