"Keschte" - auf pfälzisch, wie sie inspieriert und was man alles mit ihr machen kann. Die meisten von uns  kennen sie in Salzwasser gekocht zu Neuem Wein. Wie vielfältig sie mittlerweile verwendet wird zeigt der jährlich im Oktober stattfindende Kastanienmarkt "rund um die Villa". Sie wird im Saumagen, im Brot, in Dampfnudeln, in Wurstwaren, als Brotaufstrich etc., etc., etc. angeboten.

Dass man sie im Wald einfach auflesen und mit nach Hause nehmen kann ist nicht überall selbstverständlich. So gibt es in Südfrankreich oder Italien "Maronen-Haine" in denen nur die Besitzer ernten dürfen.

Früher ein Armeleuteessen, weil man sie nur aufzulesen brauchte, ist sie heute eine geachtete Spezialität, auch in der feinen Küche.

Man hat viel über sie geschrieben, so auch Franz Schmidt, der seinem Buch den Titel "Die keusche Frucht" gegeben hat. In ihm, dem Buch, steht alles was man über die Kastanie wissen muss - inkl. einiger Rezepte zum Nachkochen. Es wird zur Ausstellung neu aufgelegt werden.

Aber auch Maler und Fotografen fanden und finden sie interessant. Deshalb ist es das Ziel der Ausstellung sich umfassend mit ihr zu beschäftigen, in Malerei, Literatur und Essbarem. Details zur gegebenen Zeit.

Im Freigelände wird anhand von Beispielen die Verwertung des beliebten Kastanienholzes gezeigt - Schaukel, auch für Erwachsene, Lawinenböcke gegen Lawinenabgänge, Brennholzvergleiche zu Erdgas und Öl, historischer Kammertbau, ein Gleichgewichts-Parcours und alte, 100jährige Weinbergstickel usw.

Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 28.09.2018, 19,30 Uhr

Geöffnet ist mittwochs von 10 bis 12 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.

Besonderheit: Für "Spätheimkehrer" aus Wald, Flur oder Beruf ist zusätzlich freitags von 18 bis 22 Uhr geöffnet, am 05. / 12. / 19. und 26. Oktober. Besucher erhalten als Versucherli "Keschde" wie sie in SÜW üblicherweise gegessen werden, in Salzwasser gekocht. Ein Gläschen "Neuer" vervollständigt das Geschmackserlebnis.